Hojo

Eine Chance, mit Stress umzugehen und sich selber neu zu entdecken!


Der Ursprung dieser alt-japanischen Tradition reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück zum Kashima-Jingu, einem grossen Shinto-Schrein ca. 80 km östlich von Tokio. In dieser Anlage sind auch weitere Waffenkünste beheimatet.
Das spezielle Ritual des Hojo wird als Mittel zur Erlangung zenmeditativen Bewusstseins geübt, entwickelt und verfeinert aus der alten Schwertkampfkunst. Im Anschluss der weltweit zunehmenden Ausbreitung des Aikido im 20. Jahrhundert fand Hojo anfangs der 80er Jahre durch Meister Masatomi Ikeda auch in der Schweiz begeisterte Anhänger.


Da es in dieser Disziplin nicht ums Siegen oder Verlieren geht, werden auch keine Wettkämpfe ausgetragen, und zu dessen Ausübung weder Schutzkleidung noch Helme benötigt. Mit einem etwas dickeren, geraden Bokken (Holzschwert) übt man die speziellen Schritt- und Schlagtechniken. Die dazugehörige Bauchatmung wird durch verstärkten Einsatz der Stimme (Kiai) kräftig unterstützt. Durch dieses Energie entfaltende Kiai und den zu lernenden Formen entwickelt sich der Weg zu den dynamischen Bewegungsabläufen, welche, mit gleichzeitiger Förderung des Gleichgewichtssinnes, zu verbesserter Körperkoordination führt und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern vermag. Im Stile eines Lehrer/Schüler-Verhältnisses wird die vorgegebene Übung mit höchster Aufmerksamkeit im Ablauf der vier Jahreszeiten ohne Zwischenhalt durchgespielt:

 

Frühling – langsam erwachend (aufwärmend)

Sommer – in voller Intensität (heiss)

Herbst – abnehmend, beschleunigend (abkühlend)

Winter – langsam erstarrend (kalt).

 

 

Unter ständigem Blickkontakt der beiden Partner werden die Energien im Wechsel von langsameren und schnelleren Abschnitten mit dem notwendigen Feingefühl hin- und herbewegt. In diesem deutlich spürbaren Rhythmus offenbart sich auch immer wieder der gegensätzliche, Yin und Yang widerspiegelnde Charakter der einzelnen Übungsteile. Daraus wächst ein tiefes Verständnis für die Naturgesetze, das es den Praktizierenden erlaubt, bis zu ihrem Innersten vorzudringen. Durch die harmonisch vollendete Einheit von Körper und Geist erfährt der Mensch eine intensive Beziehung zum Universum.

www.aikikai-aarau.ch

Trainings- und Ferienwoche im italienischen Ort Praiano, dem südlichsten Punkt

der herrlichen Amalfi-Steilküste über dem saphirblauen Meer sind eine eindrückliche Erfahrung.

 

Die Hojo - Biographie von Andreas Schneider

  • 1993 Herbst: Beginn Hojotraining, bei Masatomi lkeda,
    Aikido und Hojo Meister 7. Dan
    (Technischer Leiter Aikido Schweiz, ACSA).
  • 1995 Frühling: Hojoprüfung Urdorf Zürich, bestanden.
  • 1995 Herbst: Einführung in Gen Ki Kai (jap. Heilmassage) bei Masatomi lkeda, drei Tage.
  • Seit der Prüfung gehe ich regelmässig an Lehrgänge und gebe Unterricht.